Liebe Freund*innen und liebe Mitstreiter*innen,
wir leben in einer Zeit vielfacher Krisen, die staatlicherseits zunehmend autoritär, nationalistisch und gewaltsam bearbeitet werden. Da wir überzeugt sind, dass unsere radikaldemokratisch-menschenrechtliche Arbeit in dieser schwierigen Situation wichtiger denn je ist, bitten wir wie jeden November um eine großzügige Spende. Die Spenden zum Jahresende sind für uns entscheidend, um das Jahr ohne finanzielle Verluste abzuschließen. Nicht nur die politische Lage, auch die finanzielle Situation des Grundrechtekomitees wird zunehmend prekärer.
Vor dem Hintergrund des steigenden Alters vieler unserer treuen Unterstützer*innen und einer für viele schwierigen wirtschaftlichen Lage, erreichen uns weniger Spenden als bisher. Jedes Jahr müssen etwa 30 Fördermitglieder ihre Unterstützung einstellen. Schon seit einigen Jahren können wir diesen Verlust nicht mehr durch neue Förder*innen ausgleichen. Dadurch gehen die Beiträge jährlich um rund 3.000 Euro zurück. Zudem erreichen uns deutlich weniger Einzelspenden. In den letzten beiden Jahren ist die Jahresspendensumme um rund 40 Prozent eingebrochen.
Natürlich arbeiten wir daran, diesem Trend entgegen zu wirken und unsere Arbeit den aktuellen Herausforderungen an zu passen. Wir haben einen Generationswechsel in Vorstand und Geschäftsstelle vollzogen und können jüngere Projekt part ner*in nen und Interessent*innen für unsere Arbeit begeistern. Von 2021 bis 2023 haben wir einen Strategieprozess ab solviert, um unsere Strukturen zu stärken und interne Abläufe zu verbessern. 2024 haben wir die Spendeninfrastruktur digitalisiert: Nun ist es möglich, direkt auf unserer Webseite online zu spenden und Fördermitglied zu werden.
Nun bitten wir Sie und Euch um Mithilfe: Senden Sie Ihren Freund*innen und Bekannten Informationen über das Grundrechtekomitee und unsere Arbeit. Geben Sie weiter, warum Sie uns unterstützen – werben Sie für eine Fördermitgliedschaft im Komitee.
UNSERE ARBEIT IST NOTWENDIG UND WIR WOLLEN SIE FORTSETZEN!
Die Rechtsverschiebung findet ihren Ausdruck nicht nur im Erstarken der AfD, sondern in der zunehmend autoritären, un sozialen und rassistischen Politik aller Parteien. Dieser Entwicklung setzen wir klare Botschaften entgegen, die die Menschenwürde in den Mittelpunkt stellen. Mit vielen Partner*innen arbeiten wir für eine andere Gesellschaft, sei es mit Veranstaltungen und Diskussionsformaten, mit Stellungnahmen, Versammlungen oder über direkte Interventionen in Gesetzgebungsprozesse. Wir leisten praktische Solidarität für Menschen, die sonst wenig Aufmerksamkeit erhalten, etwa mit unseren Projekten Wi.e.dersprechen und Abschiebungsreporting NRW sowie der Unterstützung von Gefangenen.
WIR HABEN UNS AUCH FÜR DIE KOMMENDE ZEIT VIEL VORGENOMMEN!
Wir arbeiten unter anderem an drei Projekten: Bei einer Tagung mit dem Titel „Welche Demokratie?“ wollen wir mit Ihnen und Euch über unsere Visionen zu radikaler Demokratie und die aktuell gegenläufigen Tendenzen diskutieren. Wir arbeiten an einem Sammelband zum Konzept der „materialistischen Menschenrechte“. Zudem werden wir die wertvollen Erkenntnisse aus den diesjährigen Prozessbeobachtungen zu Fällen tödlicher Polizeigewalt in Mannheim und Dortmund in eine fundierte politische Analyse überführen.
Da wir konsequent auf finanzielle Unterstützung von staatlichen Stellen oder Stiftungen verzichten, können wir bei all unseren Tätigkeiten unabhängig agieren. Unsere Arbeit lebt daher von der finanziellen Unterstützung unsere Fördermit glieder und Spender*innen.
Wir wünschen Ihnen und Euch für 2025
Alles Gute, viel Mut und genügend Kraft!
Wir bedanken uns von Herzen für alle Unterstützung.