Das Komitee für Grundrechte und Demokratie unterstützt das „Kritische Aktionsbündnis 20 Jahre Tafeln“. (www.aktionsbuendnis20.de/) Mit Recht klagt das Bündnis den Mangel an struktureller und nachhaltiger Armutsbekämpfung in Deutschland an. Die „Tafeln“ füllen inzwischen eine Lücke, die der Abbau von sozialen Rechten und sozialer Infrstruktur gerissen hat. Dass solche Tafeln in einer so reichen Gesellschaft notwendig sind, ist der eigentliche Skandal. Denn so unterschiedlich die Tafeln auch organisiert sind, leisten sie gegenwärtig eine oft notwendige Arbeit und bieten Hilfe- und Kommunikationsstrukturen.
Es sind jedoch nicht die Tafeln selbst, die im Mittelpunkt der Kritik des Bündnisses stehen. Der Skandal, gegen den sich das Aktionsbündnis wendet, besteht darin, dass solche Tafeln in einer so reichen Gesellschaft notwendig sind und dass sie staatlicherseits mittlerweile als Teil der armutsfördernden Politik funktionalisiert werden. Es ist deswegen wichtig, dass eine kritische Diskussion zu „Tafeln“ in diesem Kontext geführt wird.
Das Grundrechtekomitee befürwortet den Anstoß, den das „Kritische Aktionsbündnis 20 Jahre Tafeln“ dafür gibt.
Zum weiterlesen: www.aktionsbuendnis20.de/