„Dies ist vor allem eine Auszeichnung der Arbeit unserer Partner*innen in Palästina und Israel und in Bosnien-Herzegowina, Serbien und Kroatien. Sie sind es, die die Dialogbegegnungen gestalten und organisieren – und sie sind auch diejenigen, die aufgrund ihrer Arbeit nicht selten gesellschaftliche Anfeindungen und politische Repression in Kauf nehmen müssen“, sagte Katharina Ochsendorf bei der offiziellen Preisverleihung Mitte Juni.
Bereits 2020 hatte sich unser Projekt „Ferien vom Krieg – Dialoge über Grenzen hinweg“ für die „Sievershäuser Ermutigung“ beworben. Zum sechzehnten Mal hat die „Dokumentationsstätte zu Kriegsgeschehen und über Friedensarbeit“ zusammen mit der Stiftung „Frieden ist ein Menschenrecht“ den Preis 2021 verliehen, der nun im Sommer offiziell überreicht wurde.
Gesucht waren in dieser Ausschreibungsrunde „hervorragende Projekte und Initiativen der internationalen Begegnungsarbeit mit jungen Menschen“, die „einen Beitrag zu einerfriedlichen, auf Versöhnung, Verständigung und Zusammenarbeit setzenden Welt leisten“.
Das Projekt „Ferien vom Krieg“ freut sich sehr, dass die mutige Arbeit der Partner*innen in den beiden Projektregionen diesen Preis erhalten hat – und sich damit in eine Gruppe von Preisträger*innen einreihen darf, die zum Beispiel das forumZFD (2014) oder die „Culture Counts Foundation“ (2018) umfasst. Erstere wurden für ihre Arbeit in der zivilen Konflikttransformation geehrt, letztere für ihren Beitrag zu einem konstruktiven Friedensjournalismus.
Besonders überzeugt war die Jury vom Graswurzelansatz unseres Projekts: „Häufig sind tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen notwendig, um Voraussetzungen für eine friedliche Zukunft zu schaffen. Genau an dieser Stelle setzt das ausgezeichnete Projekt an, indem es bei jungen Menschen gesellschaftliche Mauern aufbricht“, sagte Dr. Maria Flachsbarth in ihrer Laudatio auf „Ferien vom Krieg“